Es gab Zeiten und Gegenden, wo oft erst nach dem zweiten oder dritten Kind geheiratet wurde. Zu anderen Zeiten war ein uneheliches Kind das Ende. Die Ehre war auf immer dahin. Eine ungarische Dienstmädchenballade aus dem Burgenland erzählt davon. Karoly Gaal hat in den sechziger Jahren die Lieder gesammelt, die die Frauen in den ungarischen Sprachinseln des Burgenlands gesungen haben, wenn sie beim gemeinsamen Federnschleißen unter sich waren. Meinem deutschen Text liegt die Prosaübersetzung von Karoly Gaal zugrunde.
lyrics
Deutscher Text: Martin Auer
Sechzehn war ich, fuhr zu meiner
Tante in die Stadt.
ln Dienst zu gehn in Budapest
man geschickt mich hat.
Soviel Häuser, soviel Straßen I
Ach, ich fühlt' mich so verlassen -
doch auf einmal stand vor mir
ein gnädiger Herr.
Was für ein schöner Kavalier!
Oh du mein lieber Gott!
Wie fein, galant und elegant
er seinen Arm mir bot!
Als er "gnädige Frau" mir sagt',
gewann er mich mit einem Schlag.
ln einen Fiaker setzte mich
der gnädige Herr.
Viele, viele Gassen fuhrn wir,
bleiben endlich stehn.
Wir stiegen aus, die Leute hielten,
um uns nachzusehn.
Bogen ein wenig links ums Eck,
da lag ein Gasthaus ganz versteckt.
Galant hielt er die Tür mir auf,
der gnädige Herr.
Extrazimmer, weiches Sofa,
warn wir zwei nur da.
Und dann sah ich, wie genäschig
seine Gnaden war.
Kaffee, Torte und Konfekt
hat er sich in den Mund gesteckt.
Endlich gar bestellt er Sekt
der gnädige Herr.
Als am Morgen ich erwachte,
tat mein Kopf so weh.
Wußte gar nicht mehr, was in der
Nacht mit mir geschehn.
Schaute - war allein im Zimmer,
seine Gnaden sah ich nimmer.
ln der Nacht hat sich verzogen
der gnädige Herr!
Neun Monate sind schnell vorüber,
kam der Sommer wieder.
Flog vom hohen Himmel her
ein weißer Storch hernieder.
Wollt ihn jagen, ihn verscheuchen, doch
ach, er ließ sich nicht erweichen!
Bracht in seinem Schnabel einen
kleinen gnädigen Herrn!
Tizenhat es felesztendös
Sem voltam talán.
Budapestre a nememhöz
Küldött a mamám.
Én a nénem föl nem Ieitern,
A sok ház közt eltévedtem,
Egyszerre scak elém áII
Egy tekintetes úr.
Jaj de flancos gavallér volt,
Édes lstenem.
Oly finoman, úriasan
Kurizált nekem.
Egy csapással meghódftott,
Önagyságának szólltott,
Fiakkerba ültetett
A tekintetes úr.
Sok, sok utcán végigmentünk,
Vegre megálltunk.
De nagyon is megcsodáltak,
Mikor kiszálltunk .
Ott egy kicsit balratertünk
És egy vendeglöhöz ertünk.
Ajtót nyitott elöttem
A tekintetes úr.
Különszoba, puha pamlag,
Kettecsként valánk.
Akkor láttam, hogy ökelme,
Mily nagyon nyalánk.
Káve, torta, szarvasgomba,
Most is érzem a gyomromba.
Vegre pezsgöt hozatott
A tekintetes úr.
Mikor reggel fölébredtem,
Úgy fájt a fejem.
Azt sem tudtam, hogy az éjjei
Mi történt velem.
Mikor körülpillantottam,
A szobában magam voltam.
Elpárolgott, nem volt ott
A tekintetes úr.
Kilenc hónap hamar elmult,
lsmét jött a nyár.
Ablankinkon beröpült a
Csött gólyamadar.
Én eleget hössögettem,
De már ki nem kergethettem.
A csörében ott volt egy kis
Tekintetes úr.
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