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Lieblich klingt der Gartenschlauch

by Martin Auer & das Krachorchester

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1.
In jedem Wasserglas in jedem Regenfaß da ist Musik drin, da ist Musik drin. In jeder Colaflasche jeder Reisetasche ist Musik drin. Da ist Musik drin. Wenn was klappert, klingt und klirrt, wenn was summt und singt und schwirrt, wenn was rumpelt, rasselt, rollt, wenn was grammelt, kracht und grollt dann ist Musik drin, dann ist Musik drin. Dann ist Musik drin, dann ist Musik drin. Süß erklingt der Geige Ton, Schön klingt auch ein Schuhkarton. In jeder Kaffekanne jeder Badewanne ist Musik drin, da ist Musik drin. Und hast du Langeweile, nimm 'ne Nagelfeile: 's ist Musik drin, da ist Musik drin. Wenn es plätschert, platscht und plumpst, wenn es rasselt, rattert, rummst, wenn es knattert, knarrt und knurrt, wenn es zärtlich zirpt und gurrt dann ist Musik drin, dann ist Musik drin. Dann ist Musik drin, dann ist Musik drin. Zart ertönt der Flöte Hauch, lieblich klingt der Gartenschlauch. In jeder Fensterscheibe, jeder Küchenreibe ist Musik drin, da ist Musik drin In der Konservendose, in der Schwammerlsoße ist Musik drin, da ist Musik drin. Wenn es knackt und knallt und knistert, wenn es flutscht und flatscht und flüstert, wenn es scheppert, schabt und schrummt, wenn es brandet, braust und brummt dann ist Musik drin. Dann ist Musik drin. Dann ist Musik drin. Dann ist Musik drin.
2.
3.
Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen: Wer will guten Kuchen machen, der muß haben... ...etwas mehr als sieben Sachen: Sechseinhalb Eier und drei Eßlöffel Schmalz, dreißig Deka Zucker, eine Messerspitze Salz, dazu ein Viertelliter Milch und beinah fünfzig Deka Mehl, und ein winzig-winzig kleines Röhrchen Mandelöl, Etwas Schale von Zitronen, etwas Saft von Melonen, kandierten Kürbis, aber nur, wenn er mürb is. Für den Überguß etwas Schokolade und Marmelade, sonst schmeckt es fade. Zwanzig deka Butter, einen Löffel Margarine, drei Haferflocken und eine Rosine. Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse, Kokosnüsse, zum Garnieren noch Melisse, zum Verzieren Schokoküsse Türkischen Honig und Marzipan, dazu Oliven und Lebertran Parmesan, Majoran Pavian, Pelikan, Cellophan, Aeroplan, Baldrian, Enzian, Eisenbahn, Wackelzahn, Rodelbahn, Blödian! Grobian, Goldfasan, Kormoran, Ozean, Saffian und Safran! Safran? Oh nein, nicht schon wieder dieser Safran, der bringt mich noch um meinen Schlaf, Mann. Das Leben ist grau und die Welt ist trist, solang ich nicht weiß, was Safran ist. Wächst er auf Bäumen, wächst er auf Sträuchern? Muß man ihn dünsten? Kann man ihn räuchern? Muß man ihn aus der Erde graben? Muß man ihn mahlen? Soll man ihn schaben? Wird er gebrannt oder destilliert oder synthetisiert oder homogenisiert oder emulgiert oder extrahiert oder abgeschmiert oder angerührt? Ist es ein Tier oder ist es eine Pflanze? Groß wie ein Baum oder klein wie eine Wanze? Das muß doch jemand wissen! Bitte, wer kann mir das sagen? Der ganze blöde Safran, Mensch, der liegt mir schwer im Magen! Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen: "Wer will guten Kuchen machen, der muß haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl..." Nein, sag es nicht, sonst explodier ich auf der Stell'! Bitte, ich weiß ganz genau: Eier, die gibt uns das Huhn. Und das Schmalz, das hat, soviel ich weiß, mit Schweinen was zu tun. Das Mehl, das kommt vom Korn, und das Korn, das kommt vom Acker. Die Milch kommt aus dem Kühlschrank, denn im Kühlschrank steht das Packerl. Den Zucker gibt die Rübe und das Salz kommt aus dem Meer, aber bitte, aber bitte: woher kommt der Safran her? Woher kommt der Safran, ich muß das endlich wissen. Solang ich das nicht weiß, fühl ich mich so bescheuert. Seit Generationen lehrt man Millionen von Kindern dieses Liedchen, ohne sie zu schonen. Aber keiner will uns sagen, keiner will erklären: Woher kommt der Safran, wie tut er sich vermehren? Zeigt ihn uns endlich, bringt uns diesen Safran! Bringt uns einen Kübel, bringt ein ganzes Schaff ran! Oder sollte es ihn vielleicht gar nicht geben? Liegen wir mit dem Verdacht vielleicht gar nicht so daneben? Vielleicht sind das nur Sagen, vielleicht sind es nur Märchen wie die von den Osterhasen, wie die von den Störchen, vielleicht will mal jemand zugeben, wenn's beliebt, daß es diesen Safran überhaupt nicht gibt! Überhaupt nicht gibt, überhaupt nicht gibt überhaupt nicht, überhaupt nicht, überhaupt nicht gibt!
4.
Sternenstaub 01:21
Früher war hier, wo sich jetzt die Erde dreht, ein riesiger Stern. Viel, viel größer als heute die Sonne. Der Stern war riesen-riesengroß, aber irgendwie auch ein bißchen langweilig. Denn er bestand nur aus lauter gleichen Atomen, aus Wasserstoff. Der Wasserstoff verbrannte zu Helium, also waren es dann zwei Sorten Atome, aber das war auch schon alles. Der Stern war so groß und so schwer, daß er sich selber zerdrückt hat. Und dann ist er explodiert. In einer Explosion, die man bis ans andere Ende des Universums hätte sehen können, wenn es dort jemand gegeben hätte, der in den Himmel hätte schauen können. Als alles vorbei war, blieb lauter Sternenstaub zurück. Aber durch die große Hitze waren in dem Sternenstaub lauter ganz neue Atome, Atome, die es vorher noch gar nicht gegeben hatte. Kohlenstoff und Stickstoff und Eisen und Gold und Silber und Phosphor und Brom und Sauerstoff und was weiß ich, was noch alles. Und aus diesen Atomen bist du gemacht. Aus sieben Milliarden Jahre altem Sternenstaub! Das wollte ich Dir nur einmal sagen.
5.
Manchmal hockst du an Regentagen alleine zu Haus, hörst den Wind an die Scheiben schlagen und wünschst dich hinaus. Dann wird dir deine Haut zu klein, möchtest dir wo 'ne andre leih'n und ganz wer anderes sein. Manchmal scheint dir, du hast vergessen, wer du wirklich bist. Und du hast einmal was besessen, was du jetzt vermißt. Manchmal fühlst du dich ganz verhext, weißt nicht, in wessen Haut du steckst, in welchen Himmel du wächst. Wachsen dir Hörner, wachsen dir Flügel? Reibe die Lampe, drehe den Ring! Bald wirst du rennen, stark wie ein Stier sein, bald wirst du fliegen wie ein Schmetterling! Manchmal möchtest du alles haben und alles sein. Manchmal willst du dich nur vergraben mit dir ganz allein. Hab keine Angst, halt dich bereit, einmal ist's auch für dich soweit, einmal kommt deine Zeit! Wachsen dir Hörner, wachsen dir Flügel? Reibe die Lampe, drehe den Ring! Bald wirst du rennen, stark wie ein Stier sein, bald wirst du fliegen wie ein Schmetterling!
6.
Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Denn man weiß nie, was passiert, wenn man in der Suppe rührt: Es kann sein, daß aus dem schwarzen Wein ein Warzenschwein wird in der Buchstabensuppe. Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Aus dem Kinderpuppenwagen wird ein Pinderwuppenkagen, aus der Sodawasserflasche wird die Flodasasserwasche in der Buchstabensuppe. Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Neben mir im Hort sitzt Susi. Ich muß sie einfach lieben. Ich hab ihr an den Tellrrand einen Liebesbrief geschrieben mit der Buchstabensuppe. Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Als ich gestern im Café war ist die Zeitung weggewesen. Doch im Suppenteller war mein ganzes Horoskop zu lesen in der Buchstabensuppe. Ich ess so gerne Buchstabensuppe! Buchstabensuppe! Ich ess so gerne Buchstabensuppe!
7.
Früher einmal war ich eine Zeitlang Werbetexter. Merkt man das dieser Geschichte vielleicht an? Also: Es war einmal... Es war einmal alles um 30 Prozent billiger.Da lebte ein Preisdrücker, der hatte Lust aufs Wohnen. Aber leider hatte er nur 10 Prozent Fruchtanteil und überhaupt kein Fett in der Trockenmasse. Da ließ er im ganzen Land verkünden: „Wer mir einen Super-Dauerdiskont und Sensationelle Eröffnungspreise bringt, der kann beim Sofort-Gewinnspiel meine jüngste Tochter gewinnen.“ Da ging sofort eine Tiefstpreisaktion mit echtem Gratis-Fullservice los, und der totale Preiswahnsinn beim creativen Räumungsverkauf brach aus. Denn beim Totalkauf-Millionenspiel ließen alle die Hosen runter und die Euro-Preise purzelten und machten mehr aus Ihrem Geld. Die Gratisgeschenke wurden auf Dauer noch billiger und es gab 20 Prozent mehr in jeder Packung. Denn in in dieser Woche schlugen die Dolce-Vita-Preise zu, doch der Preisdrücker machte den Frischetest und dann war alles wieder: gut wie immer und preiswert wie noch nie.
8.
Maskenlied 02:33
Manchmal bin ich dann auch einer der ich manchmal gar nicht bin. Bin ein Großer und ein Kleiner ich hab alles in mir drin. Ich bin Dame und auch Herr, ich bin Jäger und auch Bär, ich bin laut und ich bin stumm, manchmal grad und manchmal krumm. Manchmal trag ich eine Maske doch es kann sie keiner sehn. Ich bin Schotte und auch Baske ich bin häßlich und auch schön. Ich bin Richter und Ganove bin der Kluge und der Doofe, bin die Hexe und die Fee, bin der Wolf und auch das Reh. Ich hab soviele Gesichter, aber wo ist mein Gesicht? Bin ich nur mein eigner Dichter und mein eigenes Gedicht? Manchmal möcht ich mich entdecken unter allen, die da stecken, Mann und Frau und Greis und Kind, doch was ist, wenn ich mich find?
9.
Es is a blede Gschicht, wann ma nix siecht, Und wann ma nix hört, is klar, des stört. Und wann ma nix riacht des is a schiach Und wann ma nix schmeckt, is ma a im Eck. Aber der größte Kas is wann ma nix waß. Alles andre laßt si lösen, da brauchst net den Mut verliern. Nur für ans gibt's ka Prothesen: Und des is des Hirn! Geht da wo a Stückerl ab, Glaub net, daß des dein Wert vermindert. Aber wann dir halt des Gfühl fehlt, dann bist echt behindert. Hat wer an kürzern Fuaß braucht er an dicken Schuach, hat er a steifes Knia, dann hatscht er halt als wia. Hat er kane Haxen, fahrt er mit der Kraxn. Hat er kane Händ, schreibt er mit die Zähnd. Aber am meisten stört's, hat aner ka Herz. Alles andre laßt si lösen, da brauchst net den Mut verliern. Nur für ans gibt's ka Prothesen: Und des is des Hirn! Geht da wo a Stückerl ab, Glaub net, daß des dein Wert vermindert. Aber wann dir halt des Gfühl fehlt, dann bist echt behindert.
10.
In der ersten Zeile steht nicht viel drin, die zweite Zeile gibt wenig Sinn, die dritte ist irgendwie drangeleimt, und die vierte steht nur da, damit es sich reimt. Die fünfte ist eigentlich überflüssig, die sechste zu lesen ist vollkommen müßig, die siebente Zeile ist auch kein Genuß. Doch zum Glück: nach der achten Zeile ist Schluß!
11.
Heut will ich einmal traurig sein. Heut hab ich keine Lust zu lachen. Heut bleib ich bloß mit mir allein, heut will ich keine Witze machen. Und wer mich tröstet, ist gemein, der kann gleich wieder gehen. Ich will heut einfach traurig sein das wird man doch verstehen. Ich will nur mit dem Hut am Kopf in einer finstern Ecke hocken, will drehn an meinem Hosenknopf, will schmollen, mürrisch sein und bocken. Und wer mich tröstet, ist gemein, der kann gleich wieder gehen. Ich will heut einfach traurig sein das wird man doch verstehen. Will nicht an roten Rosen riechen, will keinem lieben Freund begegnen. Ich will mich nur in mich verkriechen und draußen soll es regnen! Und wer mich tröstet, ist gemein, der kann gleich wieder gehen. Ich will heut einfach traurig sein das wird man doch verstehen.
12.
Die Tiere feiern heut ein Fest in Hasenbau und Storchennest, im Hühnerhof, im Schweinestall, mit andern Worten: überall! Und jeder soll es hör'n, hört's auch nicht jeder gern. Muhh, Wihaa, I-Aa, Grunz, Gack-gack, Wau Wau, Miau, usw. Die Fische auch in Bach und Fluß, sie tanzen ohne Hand und Fuß. Sie woll'n ihr Wasser - ohne Spaß - sauber haben, nicht bloß naß! Das darf ein jeder hör'n, hört's auch nicht jeder gern! Blubb-blubb, Muhh, Wihaa, I-Aa, Grunz, Gack-gack, Wau Wau, Miau, usw. Das Küken piepst, der Gockel ruft: „Wir brauchen Platz und Licht und Luft!“ Die Kröte quakt, der Rabe spricht: „Wir brauchen Platz und Luft und Licht!“ Das soll ein jeder hör'n, hört's auch nicht jeder gern! Muhh, Wihaa, I-Aa, Grunz, Gack-gack, Wau Wau, Miau, usw. Sind traurig Igel, Fuchs und Has, macht mir das Leben keinen Spaß. Doch wackelt froh der Schweineschwanz, ist erst das Leben rund und ganz. Das soll ein jeder hör'n: Ich hab die Tiere gern!
13.
Tut mir leid 02:22
Wenn mir was passiert, wenn ein Glas zerklirrt, wenn mein Hemd zerreißt, wenn mein Hund wen beißt, wenn ein Handtuch fehlt, wenn's im Backrohr schwelt, wenn ein Schuh verschwindet, den man niemehr findet, ach, dann sag ich bloß „Ja nun? Das hat nichts mit mir zu tun! Tut mir leid, Entschuldigung, aber ich kann nichts dafür! Tut mir leid, Entschuldigung, aber das ist wirklich nicht mein Bier! Das war ein Gespenst, das mich gar nicht liebt und mir alles in die Schuhe schiebt! Tut mir leid, Entschuldigung, aber ich kann nichts dafür!“ Und der Honigfleck da im Sofaeck ach du lieber Schreck nein, der geht nicht weg Dieser Honigpatzen geht nicht wegzukratzen ach es ist ein Graus, der geht niemehr raus. Doch ich sage nur: „Na und? Das hat alles seinen Grund! Tut mir leid Entschuldigung aber ich kann nichts dafür! Tut mir leid, Entschuldigung, aber das ist wirklich nicht mein Bier Wenn ein Honigbär durch die Wohnung tappt, ist's doch klar, daß dann das Sofa pappt! Tut mir leid, Entschuldigung, aber ich kann nichts dafür! Aber ja, ich habe meine Hausaufgabe ganz bestimmt gemacht, das wär doch gelacht! Doch mein kleiner Bruder, dieses dumme Luder hat das Heft zerrissen und das Buch verschmissen. Ja, was kann da ich dafür? Ja, das liegt doch nicht an mir! Tut mir leid, Entschuldigung, ich kann nie etwas dafür! Tut mir leid, Entschuldigung, Aber sag, wie ist das denn mit dir? Ja, wenn du keinen Bruder hast, und kein Gespenst und nicht einmal einen Bären kennst, ja tut mir leid, Entschuldigung, da kann ich wirklich nichts dafür!
14.
Matratzenzüchter? Inhaber eines Türklinkenverleihs? Klavierbändiger? Oder Veitstanzlehrer? Vielleicht ein Sumpfpflanzenimitator? Oder vereidigter Koksbeschauer? Grubenarbeiter im Sauerkrautbergwerk? Fliegenverwalter? Kardinalinspektor? Vielleicht wirst du Sodbrenner? Germknödelschmied? Gurkenentferner? Oder Haarnadelsammler? Stuhlzäpfchentester? Kanonensucher? Oder wie wär's mit Maroniberater? Erzeuger von Siebenmeilensandalen? Umschulungsleiter für Zitherlehrer? Sockenverkoster? Schneeflockenentfärber? Suppenpulverpackungsbeschwörer? Leberkäseeinbalsamierer? Kronzeuge? Gralshüter? Nestbeschmutzer? Beihilfenverweigerer? Schreibtischtäter? Sesselkleber? Steigbügelhalter? Wasserträger? Geisteraustreiber für verwunschene Bahnhofsbedürfnisanstalten? Verwertungsberater für aufgelassene Seitenaltäre? Schneckenbegutachter? Wimmerlagent? Steckdosenreiniger? Rumkontrolleur? Inhaber einer Kohlenboutique? Saugnapfbefeuchter? Eßlöffelschinder? Mäusekränker? Rollstuhlmelker? Hühnerbeleidiger? Kranichverdächtiger? Gurkenverheimlicher? Kostverächter? Gänseverleugner? Schutzengelzähler? Münzverderber? Spiegeleifälscher? Gramverzehrer? Kurzwarenverlängerer? Schlangenverkürzer? Storchenverhinderer? Rübenverminderer? Entenverdreher? Birnenvernäher? Glockeneinseifer? Lockenversteifer? Nockenbegreifer? Sockentäufer? Auch das nicht? Nicht einmal das? Gut, dann bleib eben was du bist. Ein Nichts! Ein Niemand! Ein völlig nutzloses Anhängsel an die Gesellschaft!
15.
Maschinen machen Krach und wir, wir machen's nach! Maschinen machen Krach, und wir, wir machen's nach! Kinder soll man niemals hören weil die Kinder ja nur stören, Kinder soll'n sich still verhalten, laut sein dürfen nur die Alten. Schrei'n und Brüllen ist verboten, Autos machen Krach nach Noten. Rennen soll'n wir nicht und sausen doch der Staubsauger darf brausen! Yeah! Maschinen machen Krach und wir, wir machen's nach! Maschinen machen Krach, und wir, wir machen's nach! Wenn die Kinder johlen dann will man sie versohlen, Doch Düsenjäger dürfen knallen auch, wenn sie vom Himmel fallen. Wenn die Kinder toben, dann will sie keiner loben. Doch Presslufthämmer dürfen knattern daß uns unsre Ohren flattern. Maschinen machen Krach und wir, wir machen's nach! Maschinen machen Krach, und wir, wir machen's nach! Ja, der Mixer, der darf rattern, doch die Kinder soll'n nicht schnattern. Waschmaschinen dürfen jaulen, Kinder sollen nicht mal maulen! Sägen dürfen Nerven sägen Kinder sollen sich nicht regen, Klapperkästen dürfen klappern, Kinder dürfen nicht mal plappern! Maschinen machen Krach und wir, wir machen's nach! Maschinen machen Krach, und wir, wir machen's nach!

about

Zuerst erschienen als Buch mit CD im Thienemann Verlag 1999

credits

released December 13, 2017

Martin Auer: Gesang
Klaus Trabitsch: Gitarre, Bass
Christina Zurbrügg: Gesang
Roland Guggenbichler: Klavier, Akkordeon, Keybord
Reinhard Gruber: Saxophon
Herbert Reisinger: Schlagzeug

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about

Martin Auer Vienna, Austria

Martin Auer ist Schriftsteller, Liedermacher, Netzkünstler und sonst noch allerlei. Er lebt in Wien.

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